Mischfasern
Warum Mischgarne verwenden?
Naturfasern wie Baumwolle und Wolle haben hervorragende Eigenschaften, können aber auch Nachteile haben. So ist Baumwolle zwar atmungsaktiv und weich, aber auch forminstabil und neigt zum Ausdehnen. Wolle hingegen ist wärmend und pflegeleicht, kann aber kratzen und bei empfindlicher Haut Reizungen verursachen.
Durch die Mischung verschiedener Fasern lassen sich diese Nachteile ausgleichen und neue Eigenschaften kreieren. Mischgarne vereinen oft die positiven Eigenschaften von Natur- und Synthetikfasern, aber auch unterschiedliche Naturfasern können miteinander kombiniert werden.
Verschiedene Mischungen:
Baumwolle/Acryl
Diese Mischung ist pflegeleicht und mach die Baumwolle formbeständig. Zudem knittert sie kaum.
Wolle/Polyamid
Diese Mischung ist weich, warm und pflegeleicht. Sie kratzt weniger als reine Wolle und ist daher auch für empfindliche Haut geeignet. Sockenwolle wird oft Polyamid zugefügt, was die stark beanspruchten Kleidungsstücke durch die ständige Reibung in Schuhen robuster macht.
Seide/Wolle
Diese Mischung ist weich und temperaturausgleichend. Das heisst, ein dünner Wolle-Seide Pullover ist im Winter wärmend und im Sommer kühlend.
Leinen/Baumwolle
Diese Mischung ist atmungsaktiv, strapazierfähig und kühlend.
Viskose/Baumwolle
Diese Mischung ist weich, fließend und pflegeleicht.
Eigenschaften von Mischgarnen:
Die Eigenschaften von Mischgarnen variieren je nach Mischverhältnis und den verwendeten Fasern. Generell kann man aber sagen, dass Mischgarne pflegeleichter sind als reine Naturfasern. Zudem sind sie meistens formbeständiger und neigen weniger zum Ausdehnen sowie knittern Mischgarne weniger. Und zu guter Letzt sind sie meistens günstiger als reine Naturfasern.
Jedoch können Mischgarne auch zu Pilling neigen. Pilling ist die Bildung von kleinen Knötchen auf der Oberfläche des Strickstücks.